Aus dem Nähkästchen: Abgestellt und dann?

Aus dem Nähkästchen:
Abgestellt und ausgeliefert

Aus Jugendschutzgründen wurde diese Fantasie gekürzt. Das soll bitte nicht daran hindern, sich lebendig vorzustellen, wie es weitergehen könnte.
Doch zuvor zur Rahmenhandlung:

Spiele in einem halb-öffentlichen und doch geschützten Umfeld, wie auf einer BDSM-Party, sind eine ganz besondere Herausforderung. Nach der richtigen Party oder Gemeinschaftserziehung suche ich ständig, Hinweise und Empfehlungen sind gern gesehen.

Für diesen Gast – nennen wir ihn K. – habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder größere und kleinere Sessions mit mehreren Mitspielenden arrangiert. Während K.s Fantasien zunächst als strikt hetero und cis erschienen, zeigte sich im Laufe der gemeinsamen Zeit, dass in seinem Kopfkino auch Raum für genderfluide, male-presenting oder cis-männliche Spielpartner*innen ist. Dies vorsichtig, behutsam und doch spielerisch zu gestalten, hat große Freude gemacht. Danke an dieser Stelle für Dein Vertrauen!
K. schreibt regelmäßig Fantasien für mich.

Hier ein kleiner Einblick:

Es war dunkel vor seinen Augen. Er selbst kniete unbeweglich fixiert auf dem Bock. Seitdem er hier abgestellt
worden war, hatte er außer den durch die Tür und seine Maske gedämpften Geräuschen der Party nichts mehr
gehört.
Dann das Öffnen einer Tür und die klackernden Geräusche von Absätzen, die sich ihm näherten. Er zuckte leicht
zusammen, als eine Hand plötzlich über seinen Rücken strich und die Fingernägel ihn leicht kratzten.
Die Hand wanderte hoch zu seinem Kopf und er spürte, wie ihm die Maske geöffnet wurde, wodurch er wieder
hören, aber nach wie vor nichts sehen konnte.
Er spürte den Atem neben sich, wer auch immer bei ihm war kniete jetzt direkt neben ihm. Die Hand strich weiter
über seinen Nacken und durch seine Haare. Er zuckte und stöhnte in den Knebel, als die Hand ihm plötzlich die
Klammern von den Nippeln nahm und das über die Zeit aufgestaute Blut zurück in diese schoss.
„Schüüü, ruhig…“, hörte er zum ersten Mal die Stimme seiner Herrin neben sich. „Ich hoffe, es wurde dir nicht zu
langweilig, aber was jetzt kommt, planen wir ja schon eine Weile… Freust du dich?“, fragte sie, während sie
gleichzeitig seine Nippel knetete.
Er nickte, so gut er konnte, gefesselt und fixiert auf dem Bock.
Er hörte, wie sie sich wieder aufrichtete, als feste Schritte die Ankunft einer weiteren Person ankündigten.
„Das ist er also?“, hörte er eine tiefe Stimme vor sich sagen. „Ja, das ist unser Nachtisch für heute
Abend“, antwortete seine Herrin, während sie mit einer Hand über seinen Rücken strich.

„Dann wollen wir mal“, sagte die Person vor ihm und er spürte, wie eine raue Hand über seinen Kopf strich und
den Knebel entfernte.
(…)

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Aus dem Nähkästchen: „Hier hört Dich keiner schreien“


…Winter 2027 irgendwo im Osten Europas.
Wer den Satz „Hier hört dich keiner schreien“ erfunden hatte, musste hier aufgewachsen sein. im Umkreis von 100km gab es nur Wald, Eis und Einsamkeit. Absolut nichts, worauf Oberst Ruby besondere Aufmerksamkeit verschwendete. Sie saß in einem gemütlichen Sessel 100 Meter unter der Erde in einem Bunker und genoß eine große Tasse Kaffee. Geheimgefängnis X-5 hatte alle Annehmlichkeiten, die man sich vorstellen konnte. Es war warm und bequem. Es gab sogar ein Schwimmbad mit Sauna, einen Kinosaal und eine überraschend gut gefüllte Hausbar. Vorausgesetzt man befand sich auf der richtigen Seite der Gittertüren.

Wer hätte es damals geahnt: die 17. Corona-Welle, die über die Welt zog hatte das Virus überraschend soweit mutiert, dass es nur noch Männer befiel, dafür aber ungleich aggressiver war. Innerhalb von 2 Jahren war der Anteil der Männer auf einen Bruchteil der Bevölkerung zurück gegangen und die Frauen nahmen sich das, was ihnen schon so lange zustand: Sie übernahmen die Macht und degradierten die Männer zu dem was sie waren: Diener und Untertan, die nur noch eine Aufgabe hatten: den Frauen zu dienen. Überraschender Weise fügten sich die meisten Männer erstaunlich gut in ihre neue Rolle und den renitenten Exemplaren wurde schnell deutlich gemacht, dass sie keine Wahl hatten. Es gab aber natürlich immer einige, die sich zu sehr an die Vergangenheit klammerten und das Matriarchat freiwillig nie akzeptieren würden. Für solche gab es Einrichtungen wie X-5. Dort konnten sie weggeschlossen, umerzogen oder vergessen werden.

Im Fall von Häftling Nr24 war das allerdings nicht so einfach. Er war beim übertreten der Grenze vor 5 Tagen aufgegriffen worden und war Mitglied einer Widerstandszelle, welche der rechtmäßigen Herrschaft der Frauen immer wieder das Leben schwer machte. Er hatte eine verschlüsselte Datei dabei, welche die Kontaktdaten vieler weiterer dieser.. Terroristen enthielt. Wenn es gelänge, den Code zu erhalten und die Daten zu entschlüsseln bevor die Kontaktpersonen etwas mitbekamen und untertauchten wäre das der größte Schlag gegen das organisierte Verbrechen seit langem.

Für genau solche Fälle war Oberst Ruby, Verhörspezialistin 1. Grades. da. Sie war nicht nur perfekt für solche Situationen ausgebildet, es bereitete ihr zudem auch große Freude ihr Talent zum Wohle aller einsetzen zu können. Sie nahm noch einen letzten Schluck aus der Tasse und ihr Blick wanderte in Gedanken in die kleine Zelle, in der seit Stunden Nr24 gefesselt, geknebelt und mit einem Sack über dem Kopf wartete. Sie lächelte, er hatte ja keine Ahnung, was ihn erwartete. Sie stand auf, öffnete die Tür und ging den langen Gang zu den Zellen hinunter. Das Klacken ihrer Stiefel hallte voraus in die Dunkelheit.

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Geschichten aus dem Nähkästchen – Texte meiner Kunden

 

Als Sexarbeiter*in benötige ich vor allem zwei Dinge: Einfühlungsvermögen und Fantasie.
Neben allen möglichen weiteren Fähigkeiten sind diese beiden Qualitäten für mich die wichtigsten.
Auch meine Gäste und Gäst*innen müssen etwas mitbringen, außer Geld für die Session, Blumen und Bücher : Die Bereitschaft sich mir zu öffnen und über sexuelle Vorstellungen – so ehrlich wie möglich – zu kommunizieren. Stellt euch das vor, wie einen Reißverschluss, je mehr ich weiß, umso besser verbinden sich die einzigen Elemente miteinander.

Manchmal kann das ganz bezaubernde, beiläufige Ergebnisse erzeugen: Manche meiner Klient*innen haben Talente, ihre Fantasien und Wünsche kreativ in Worte zu fassen. Um solche Texte geht es in den folgenden Blogbeiträgen. Sie sind nicht von mir, aber ich habe die Genehmigung sie zu veröffentlichen.

Kurz ein paar einschränkende Worte, bevor ich missverstanden werde.
Das sind keine unverlangt eingesandten Buchstabenergüsse über 10 Seiten! Meine Begeisterung über solche unverlangt eingesandten Drehbücher hat sehr überschaubare Grenzen. Denn oft schicken potentielle Gäste (in der Regel cis-männliche Exemplare, sorry to say) mir sowas für 15-30min Sessions, die niemals stattfinden werden.  Sätze, wie „Über das Honorar müssten wir dann auch noch mal sprechen“  gratis dazu.
Ich habe in zwölf Jahren gelernt, solche Nachrichten zu ignorieren. Meist sind sie eine sichere Red-flag, und ich beende an dieser Stelle die Kommunikation von meiner Seite.
Es geht in dieser Reihe also nicht um SPAM, sondern um Texte, über die ich mich regelmäßig freue.

Manchmal fragen meine Gäste mich höflich, darf ich Dir eine Fantasie von mir senden?
Oder sie verarbeiten eine Session, die wir erlebt haben, wie hier in diesem wunderschönen Text eines lieben Kunden.
Jede Woche eine Geschichte…

 

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Eine Feder vor einem verschwommenen Hintergrundblick aufs Meer

Lebende Leinwand

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Gips

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Rohrstock

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Kitzeln

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