Aus dem Nähkästchen: Dunkel
Vakuumierungen sind eine sehr spezielle Erfahrung. Das Vakuum erzeugt eine Art tiefen Druck aufs Gewebe. Bei manchen steigert die Kompression die Empfindsamkeit.
Hier kommt zusätzlich zur Kompression noch der Strom und ein Vibrator zum Einsatz.
Ich bekomme schon wieder Lust, loszulegen.
Zum Beispiel in der Passion Factory in Nürnberg besteht die Möglichkeit für diese Art von Spiel.
Dunkel
Alles um ihn herum war dunkel, nur die leisen Geräusche des Kompressors, der das Vakuum erzeugte, das
ihn so unbarmherzig in Position hielt. Das Latex quietschte, als er versuchte sich ein wenig zu strecken, hielt
ihn aber weiter fest umschlossen, formte seinen Körper nach und presste ihn in das Bett.
Schritte. Soweit es ihm möglich war versuchte er seinen Kopf in die Richtung zu drehen, blickte aber nur in
die Dunkelheit, die verspiegelte Maske über seinem Kopf und Augen ließ keinen Blick nach außen zu.
Er atmete tief ein, als seine Herrin über seine Brust strich und kniff, alle Berührungen
erschienen ihm durch die Enge und Kälte des Latex so viel intensiver. Ihre Hände glitten weiter über seinen
Körper, über seinen Hals, bis zu seinem Mund und verdeckten die einzige Öffnung, die ihm die Maske zum
Atmen ließ.
„Ich möchte, dass du dich ganz auf deine Atmung konzentrierst, vertrau mir, wenn du ruhig bleibst,
bekommst du immer genug Luft, verstanden?“, flüsterte sie und löste ihre Hand über seinem Atemloch. „Ja
Herrin“, presste er hervor, bevor die Hand ihm wieder die Luft nahm. „Nicht so übermütig, ich kontrolliere
alles, was du fühlst, was du erleiden wirst und ich teile deine Luft ein… Glaub mir, viel Luft zum Stöhnen oder
Schreien wird dir nicht bleiben“, sagte sie vergnügt während sie den Schlauch der Maschine an seiner
Maske befestigte und nach dem Steuergerät griff.
„16 Atemzüge pro Minute, ruhig und gleichmäßig für den Anfang“, sprach sie, und er spürte, wie die
Beatmungsmaschine ihm den Rhythmus vorgab und ihn zwang, in ihrem Takt Luft zu holen. „Und jetzt noch
etwas zur Unterhaltung…“, lachte seine Herrin und drehte am Regler. Er stöhnte gequält auf, als die
Elektroden begannen ihm stechende Impulse zu geben und seine Atmung
beschleunigte sich. „Achte auf deinen Takt, wir sind erst am Anfang und werden uns noch steigern“,
ermahnte sie ihn, griff nach dem Vibrator und legte ihn in seinen Schritt. „Das wird dir etwas helfen und
dabei gleichmäßig weiter Atmen“, sagte sie, als sich sein Atem über dem nun lustvollen Stöhnen beruhigte.
„Gut, dann können wir ja langsam weitermachen, 13 Atemzüge sollten auch reichen, dazu noch etwas mehr
Strom, damit du mir nicht zu geil wirst“, flüsterte sie und drehte an den entsprechenden Reglern, während
sie gleichzeitig den Vibrator fest in seinen Schritt presste. Für einen Moment stockte sein Atem, bevor er
sich an die verringerte Luftmenge anpassen konnte und er bemühte sich, nicht mehr vor Schmerz oder Luft
zu stöhnen und sich die verbleibende Luft einzuteilen, was ihm auch gut gelang, bis seine Herrin erneut am
Regler drehte um ihm kurz quieken zu lassen.
„Wir sind jetzt bei 10 Atemzügen und Stufe 5 des Stroms, du machst dich gut“, sprach sie ihm beruhigend zu
und steigerte gleichzeitig die Vibration ein wenig. Mehr als ein gedämpftes Stöhnen zwischen Lust- und
Schmerzwellen, während er sich gleichzeitig bemühte auf seine Atmung zu achten, konnte er allerdings
nicht erwidern, was ihr ein Lachen entlockte.
„Ein bisschen mehr geht noch, nicht wahr?“, meinte sie, strich über die Regler und erhöhte den Strom.
„Vertraust du mir?“, fragte sie, als er aufjaulte. „Ich stelle den Strom ab, aber atmen darfst du erst wieder,
wenn du gekommen bist“, sagte sie, drückte die entsprechenden Knöpfe.
Ihr war, als hätte sie über all dem Stöhnen und Zappeln ein
leises, heiseres „Danke, Herrin“ gehört.
Aus dem Nähkästchen: BDSM heißt „Bewahre Deine Selbstachtung, M*sochist“
Heute schreibt ein langjähriger Gast von mir über die Last mit seiner Lust. Kleiner Spoiler. Die Lust überwiegt.
Lust und Last
Irgendwann, nach unwillkürlicher, wiederholter Berührung meiner Brustwarzen verhärteten sich die Nippel und Hineinkneifen verstärkte die aufkommende sexuelle Erregung. Durch Schmerz erzeugte Lust, davon wollte ich mehr.
Folglich Besuch eines BDSM-Studios.
Der verabreichte Lustschmerz durch die versierten Hände einer Sexarbeiterin verschaffte mir unermessliche Lustgefühle und bestätigten meine Ahnung, „so“ veranlagt zu sein. Ich erlebte Lustbefriedigung in Abhängigkeit von mir zugefügter Erniedrigung und Schmerzen, beeindruckender und nachhaltiger als bei bisher geübten sexuellen Praktiken.
Diese Erkenntnis teilte ich mit engen Vertrauten, was mein etwas konfuses Gewissen beruhigte.
Beruflich war ich Jahrzehnte in unabhängiger leitender Funktion unterwegs. Meine sexuelle Abhängigkeit als M*sochist empfinde ich als psychisch belastend, sehe darin aber auch eine Korrektivchance für mein Ego.
Das BDSM-Studio besuche ich seither regelmäßig. BDSM steht für mich auch für:
Bewahre
Deine
Selbstachtung,
M*sochist.
Aus dem Nähkästchen: Der Duft ihrer Hand
Die Geschichte von M führt in ein Geheimgefängnis eines matriarchalischen Gesellschaftssystems. M träumt davon, wie dort Verhöre ablaufen und welchen Nutzen die Gefangenen haben…Leicht gekürzt an bestimmten Stellen. 😉
Es gibt Gründe, warum offizielle Stellen die Existenz von Einrichtungen wie Geheimgefängnis X-5 leugnen. Zum einen ist es -wie der Name schon verrät – in weiten Kreisen quasi nicht existent, zum anderen möchte keine Bürokratin wirklich wissen, was in den Verhörverließen tief unter der Erde vor sich geht. Es wird schon alles seine Richtigkeit haben, oder?
Rausch und Ruhe
“Es darf auch mal dreckig werden“,
so stand es im Profil. Meine Neugier war geweckt, ein Begegnungstermin wurde vereinbart.
Erstes Treffen. Nach einem ausführlichem Vorgespräch: “Benutz‘ Deine Zunge“, so der Befehl, ich gehorchte. “Und nun meine R***“ kam die Ansage. Ich bebte vor Erregung. Meine Zunge umkreiste das kleine geheimnisvolle Loch und versuchte etwas einzudringen. Doch das wurde mir verwehrt und die Session war beendet.
Was für eine Spannungsbogen aufbauende Heranführung an das, was beim 2. Treffen folgen sollte!
Dies begann mit einer mich fast in den Wahnsinn treibenden Nippelfolter und Mengen von köstlichem N****. Meine Erregung steigerte sich noch mehr, als Pobacken auf meine Lippen gedrückt wurden. “Mache den Mund auf und lasse die Zunge wo sie ist“ lautete die Order. Und dann kam die Göttinnenspeise nach und nach und füllte mir den Mund. Ich schmeckte sie und schluckte, und schluckte. Und zuckte, und zuckte.
Ich tauchte ab. Ins Nirgendwo, ins Irgendwo. Umhüllt von Einaudi-Klängen stellte sich eine tiefe innere Ruhe ein.
Durch die Führung einer erfahrenen Sexarbeiterin erschloss sich mir diese Ebene meiner Sexualität. Das Erlebte verbindet mich mit ihr auf eine besondere Art und Weise.
Aus dem Nähkästchen: Abgestellt und dann?
Aus dem Nähkästchen:
Abgestellt und ausgeliefert

Foto von Manuel bonadeo auf Unsplash
Aus Jugendschutzgründen wurde diese Fantasie gekürzt. Das soll bitte nicht daran hindern, sich lebendig vorzustellen, wie es weitergehen könnte.
Doch zuvor zur Rahmenhandlung:
Spiele in einem halb-öffentlichen und doch geschützten Umfeld, wie auf einer BDSM-Party, sind eine ganz besondere Herausforderung. Nach der richtigen Party oder Gemeinschaftserziehung suche ich ständig, Hinweise und Empfehlungen sind gern gesehen.
Für diesen Gast – nennen wir ihn K. – habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder größere und kleinere Sessions mit mehreren Mitspielenden arrangiert. Während K.s Fantasien zunächst als strikt hetero und cis erschienen, zeigte sich im Laufe der gemeinsamen Zeit, dass in seinem Kopfkino auch Raum für genderfluide, male-presenting oder cis-männliche Spielpartner*innen ist. Dies vorsichtig, behutsam und doch spielerisch zu gestalten, hat große Freude gemacht. Danke an dieser Stelle für Dein Vertrauen!
K. schreibt regelmäßig Fantasien für mich.
Hier ein kleiner Einblick:
Es war dunkel vor seinen Augen. Er selbst kniete unbeweglich fixiert auf dem Bock. Seitdem er hier abgestellt
worden war, hatte er außer den durch die Tür und seine Maske gedämpften Geräuschen der Party nichts mehr
gehört.
Dann das Öffnen einer Tür und die klackernden Geräusche von Absätzen, die sich ihm näherten. Er zuckte leicht
zusammen, als eine Hand plötzlich über seinen Rücken strich und die Fingernägel ihn leicht kratzten.
Die Hand wanderte hoch zu seinem Kopf und er spürte, wie ihm die Maske geöffnet wurde, wodurch er wieder
hören, aber nach wie vor nichts sehen konnte.
Er spürte den Atem neben sich, wer auch immer bei ihm war kniete jetzt direkt neben ihm. Die Hand strich weiter
über seinen Nacken und durch seine Haare. Er zuckte und stöhnte in den Knebel, als die Hand ihm plötzlich die
Klammern von den Nippeln nahm und das über die Zeit aufgestaute Blut zurück in diese schoss.
„Schüüü, ruhig…“, hörte er zum ersten Mal die Stimme seiner Herrin neben sich. „Ich hoffe, es wurde dir nicht zu
langweilig, aber was jetzt kommt, planen wir ja schon eine Weile… Freust du dich?“, fragte sie, während sie
gleichzeitig seine Nippel knetete.
Er nickte, so gut er konnte, gefesselt und fixiert auf dem Bock.
Er hörte, wie sie sich wieder aufrichtete, als feste Schritte die Ankunft einer weiteren Person ankündigten.
„Das ist er also?“, hörte er eine tiefe Stimme vor sich sagen. „Ja, das ist unser Nachtisch für heute
Abend“, antwortete seine Herrin, während sie mit einer Hand über seinen Rücken strich.
„Dann wollen wir mal“, sagte die Person vor ihm und er spürte, wie eine raue Hand über seinen Kopf strich und
den Knebel entfernte.
(…)
Aus dem Nähkästchen: „Hier hört Dich keiner schreien“
…Winter 2027 irgendwo im Osten Europas.
Wer den Satz „Hier hört dich keiner schreien“ erfunden hatte, musste hier aufgewachsen sein. im Umkreis von 100km gab es nur Wald, Eis und Einsamkeit. Absolut nichts, worauf Oberst Ruby besondere Aufmerksamkeit verschwendete. Sie saß in einem gemütlichen Sessel 100 Meter unter der Erde in einem Bunker und genoß eine große Tasse Kaffee. Geheimgefängnis X-5 hatte alle Annehmlichkeiten, die man sich vorstellen konnte. Es war warm und bequem. Es gab sogar ein Schwimmbad mit Sauna, einen Kinosaal und eine überraschend gut gefüllte Hausbar. Vorausgesetzt man befand sich auf der richtigen Seite der Gittertüren.
Wer hätte es damals geahnt: die 17. Corona-Welle, die über die Welt zog hatte das Virus überraschend soweit mutiert, dass es nur noch Männer befiel, dafür aber ungleich aggressiver war. Innerhalb von 2 Jahren war der Anteil der Männer auf einen Bruchteil der Bevölkerung zurück gegangen und die Frauen nahmen sich das, was ihnen schon so lange zustand: Sie übernahmen die Macht und degradierten die Männer zu dem was sie waren: Diener und Untertan, die nur noch eine Aufgabe hatten: den Frauen zu dienen. Überraschender Weise fügten sich die meisten Männer erstaunlich gut in ihre neue Rolle und den renitenten Exemplaren wurde schnell deutlich gemacht, dass sie keine Wahl hatten. Es gab aber natürlich immer einige, die sich zu sehr an die Vergangenheit klammerten und das Matriarchat freiwillig nie akzeptieren würden. Für solche gab es Einrichtungen wie X-5. Dort konnten sie weggeschlossen, umerzogen oder vergessen werden.
Im Fall von Häftling Nr24 war das allerdings nicht so einfach. Er war beim übertreten der Grenze vor 5 Tagen aufgegriffen worden und war Mitglied einer Widerstandszelle, welche der rechtmäßigen Herrschaft der Frauen immer wieder das Leben schwer machte. Er hatte eine verschlüsselte Datei dabei, welche die Kontaktdaten vieler weiterer dieser.. Terroristen enthielt. Wenn es gelänge, den Code zu erhalten und die Daten zu entschlüsseln bevor die Kontaktpersonen etwas mitbekamen und untertauchten wäre das der größte Schlag gegen das organisierte Verbrechen seit langem.
Für genau solche Fälle war Oberst Ruby, Verhörspezialistin 1. Grades. da. Sie war nicht nur perfekt für solche Situationen ausgebildet, es bereitete ihr zudem auch große Freude ihr Talent zum Wohle aller einsetzen zu können. Sie nahm noch einen letzten Schluck aus der Tasse und ihr Blick wanderte in Gedanken in die kleine Zelle, in der seit Stunden Nr24 gefesselt, geknebelt und mit einem Sack über dem Kopf wartete. Sie lächelte, er hatte ja keine Ahnung, was ihn erwartete. Sie stand auf, öffnete die Tür und ging den langen Gang zu den Zellen hinunter. Das Klacken ihrer Stiefel hallte voraus in die Dunkelheit.
Geschichten aus dem Nähkästchen – Texte meiner Kunden

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Als Sexarbeiter*in benötige ich vor allem zwei Dinge: Einfühlungsvermögen und Fantasie.
Neben allen möglichen weiteren Fähigkeiten sind diese beiden Qualitäten für mich die wichtigsten.
Auch meine Gäste und Gäst*innen müssen etwas mitbringen, außer Geld für die Session, Blumen und Bücher : Die Bereitschaft sich mir zu öffnen und über sexuelle Vorstellungen – so ehrlich wie möglich – zu kommunizieren. Stellt euch das vor, wie einen Reißverschluss, je mehr ich weiß, umso besser verbinden sich die einzigen Elemente miteinander.
Manchmal kann das ganz bezaubernde, beiläufige Ergebnisse erzeugen: Manche meiner Klient*innen haben Talente, ihre Fantasien und Wünsche kreativ in Worte zu fassen. Um solche Texte geht es in den folgenden Blogbeiträgen. Sie sind nicht von mir, aber ich habe die Genehmigung sie zu veröffentlichen.
Kurz ein paar einschränkende Worte, bevor ich missverstanden werde.
Das sind keine unverlangt eingesandten Buchstabenergüsse über 10 Seiten! Meine Begeisterung über solche unverlangt eingesandten Drehbücher hat sehr überschaubare Grenzen. Denn oft schicken potentielle Gäste (in der Regel cis-männliche Exemplare, sorry to say) mir sowas für 15-30min Sessions, die niemals stattfinden werden. Sätze, wie „Über das Honorar müssten wir dann auch noch mal sprechen“ gratis dazu.
Ich habe in zwölf Jahren gelernt, solche Nachrichten zu ignorieren. Meist sind sie eine sichere Red-flag, und ich beende an dieser Stelle die Kommunikation von meiner Seite.
Es geht in dieser Reihe also nicht um SPAM, sondern um Texte, über die ich mich regelmäßig freue.
Manchmal fragen meine Gäste mich höflich, darf ich Dir eine Fantasie von mir senden?
Oder sie verarbeiten eine Session, die wir erlebt haben, wie hier in diesem wunderschönen Text eines lieben Kunden.
Jede Woche eine Geschichte…