(2018)

Manchmal begegnen einem Begriffe und man spürt sofort: DAS hat was mit mir zu tun! In dem Artikel, den ich vor einigen Tagen im Netz fand, ging es um die Haut als Sinnesorgan.

Um die Wirkung von Berührungen/Druck auf die Emotionen und Hormone und auf die Fähigkeit zur Entspannung.

Das kenne ich total gut aus eigener Erfahrung.

Als passive Gespielin liebe ich strenge Fesselungen und ich mag es den Druck eines ganzen Körper auf meinem zu spüren. Ich mag es wenn sich die Fesselungen um meine Arme spannen, die nicht gefesselten Hautpartien dann als größte Spielwiese dienen für weitere Behandlungen, vielleicht mit dem Nadelrad oder auch mit den wundervollen Mystim-Handschuhen. Es darf kribbeln, bitzeln auch mal ziehen und ich darf spüren, fühlen, mein Nervenkostüm auf Reisen schicken. Ich bin ein Homo hapticus.

Ich weiß aber auch, dass Du ein Homo hapticus bist. Ich unterziehe Dich Behandlungen mit meinen Nägeln, meinen Fingerspitzen und lasse Dich meine weiche, warme Haut spüren. Vielleicht habe ich Dich streng gefesselt?

Fingerspitzengefühl bekommt eine ganz neue Aussagekraft, wenn es um intime Berührungen geht. Innen-Drinnen-Tief-und EINfühlsam. Du weißt was ich meine? Vielleicht geize ich heute damit, Dich zu berühren? Vielleicht spürst du nur meinen Atem, und Deine Härchen stehen zu Berge. Du streckst Dich mir entgegen, versuchst mir zu zeigen, wie sehr Du Dich nach meiner Berührung sehnst. Versuchst vorweg zu nehmen, was nur ich Dir gewähren kann. Vielleicht bist Du in einen Ledersack oder in Folie verpackt-weggesperrt? Und es liegt an mir, die lustvollen Stellen an Deinem Körper freizulegen? Vielleicht berühre ich Dich gerade da wo Du es nicht erwartest?

Nimm meine Einladung an, und wir gehen auf eine Reise, die mental tief unter die Haut geht und zugleich doch „oberflächlicher“ nicht sein könnte.