Geschichten aus dem Nähkästchen – Texte meiner Kunden
Als Sexarbeiter*in benötige ich vor allem zwei Dinge: Einfühlungsvermögen und Fantasie.
Neben allen möglichen weiteren Fähigkeiten sind diese beiden Qualitäten für mich die wichtigsten.
Auch meine Gäste und Gäst*innen müssen etwas mitbringen, außer Geld für die Session, Blumen und Bücher : Die Bereitschaft sich mir zu öffnen und über sexuelle Vorstellungen – so ehrlich wie möglich – zu kommunizieren. Stellt euch das vor, wie einen Reißverschluss, je mehr ich weiß, umso besser verbinden sich die einzigen Elemente miteinander.
Manchmal kann das ganz bezaubernde, beiläufige Ergebnisse erzeugen: Manche meiner Klient*innen haben Talente, ihre Fantasien und Wünsche kreativ in Worte zu fassen. Um solche Texte geht es in den folgenden Blogbeiträgen. Sie sind nicht von mir, aber ich habe die Genehmigung sie zu veröffentlichen.
Kurz ein paar einschränkende Worte, bevor ich missverstanden werde.
Das sind keine unverlangt eingesandten Buchstabenergüsse über 10 Seiten! Meine Begeisterung über solche unverlangt eingesandten Drehbücher hat sehr überschaubare Grenzen. Denn oft schicken potentielle Gäste (in der Regel cis-männliche Exemplare, sorry to say) mir sowas für 15-30min Sessions, die niemals stattfinden werden. Sätze, wie „Über das Honorar müssten wir dann auch noch mal sprechen“ gratis dazu.
Ich habe in zwölf Jahren gelernt, solche Nachrichten zu ignorieren. Meist sind sie eine sichere Red-flag, und ich beende an dieser Stelle die Kommunikation von meiner Seite.
Es geht in dieser Reihe also nicht um SPAM, sondern um Texte, über die ich mich regelmäßig freue.
Manchmal fragen meine Gäste mich höflich, darf ich Dir eine Fantasie von mir senden?
Oder sie verarbeiten eine Session, die wir erlebt haben, wie hier in diesem wunderschönen Text eines lieben Kunden.
Jede Woche eine Geschichte…